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Vertrauen aufbauen: Datensicherheit und Datenschutz für britische eCommerce-Kunden (UK GDPR)

Zuletzt aktualisiert: Mai 30, 2025
Building Trust: Data Security & Privacy for UK eCommerce Customers

Das Fazit vorweg: Bei der Einhaltung der GDPR in Großbritannien geht es nicht nur darum, Bußgelder zu vermeiden – es ist Ihr stärkstes Instrument, um das Vertrauen Ihrer Kunden zu gewinnen. Mit über 2.245 GDPR-Bußgelder in Höhe von insgesamt 5,65 Milliarden Euro in ganz Europa und der Tatsache, dass britische Verbraucher die Datensicherheit als ihr wichtigstes Anliegen betrachten, ist ein transparenter Umgang mit Daten für den Erfolg des eCommerce unerlässlich geworden.

In der heutigen digitalen Landschaft sind die britischen Verbraucher vorsichtiger denn je, wenn es darum geht, persönliche Daten online zu teilen. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass 19% der Verbraucher wurden darüber informiert, dass ihre persönlichen Daten im vergangenen Jahr kompromittiert wurden, während 68% ihre Online-Einkäufe bei den betroffenen Marken nach einer Datenschutzverletzung reduziert haben. Für britische eCommerce-Unternehmen ist dies sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance.

Der aktuelle Stand des Vertrauens im britischen eCommerce

Die Vertrauenslandschaft im britischen eCommerce verändert sich dramatisch. Mehr als die Hälfte ( 58% der Verbraucher) glauben, dass Marken, die von einer Datenschutzverletzung betroffen sind, nicht vertrauenswürdig sind, und 70 % würden nicht mehr bei einer Marke einkaufen, die von einem Sicherheitsvorfall betroffen ist. Die jüngsten Datenschutzverletzungen, die britische Einzelhändler wie Marks & Spencer, Harrods und Co-op betrafen, haben das Bewusstsein der Verbraucher geschärft. Die Mehrheit der britischen Kunden gibt an, dass Berichte über Cyberverletzungen, in die britische Einzelhändler verwickelt sind, ihr Vertrauen in Online-Zahlungen beeinträchtigen.

Doch diese Krise bietet auch Chancen. 64% der Verbraucher gaben an, dass ihr Vertrauen in eine Marke deutlich steigen würde, wenn diese neue oder fortschrittliche Technologien zur Verbesserung der Sicherheit und des Datenschutzes einsetzen würde. Das bedeutet, dass die Einhaltung der GDPR in Großbritannien als Verbesserung der Kundenerfahrung betrachtet werden sollte, nicht nur als regulatorische Verpflichtung.

Verständnis der UK GDPR für den eCommerce

Die britische Datenschutzgrundverordnung (GDPR) bleibt der Eckpfeiler der britischen Datenschutzgesetzgebung. Die ICO-Richtlinien betonen Transparenz, Datenminimierung, Sicherheit und Verantwortlichkeit als Kernprinzipien für eCommerce-Unternehmen.

Verbesserte Durchsetzung des ICO

Das ICO hat gewarnt. 134 von 200 britischen Websites für die Nichteinhaltung der Cookie-Compliance-Standards im Rahmen ihrer Strategie, die 1.000 wichtigsten Websites Großbritanniens in Übereinstimmung zu bringen. Die Aufsichtsbehörde hat neue Leitlinien zu „Einwilligung oder Bezahlung“-Modellen veröffentlicht, in denen klargestellt wird, dass Websites von ihren Nutzern nicht verlangen können, dass sie unwesentliche Cookies als Bedingung für den Zugang akzeptieren.

Das bevorstehende Gesetz über die Nutzung von und den Zugang zu Daten (Data (Use and Access) Bill) wird die Höchststrafen für Verstöße gegen den Datenschutz von 500.000 £ auf 17,5 Millionen £ oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes anheben und sich damit an das britische Strafmaß der GDPR angleichen.

Kundenvertrauen durch transparente Datenpraktiken schaffen

Klare Kommunikation zum Datenschutz

Ihre Datenschutzrichtlinien sollten in einfachem Englisch die Erhebung, Verwendung und Speicherung von Daten erklären. eDesks Datenschutzrichtlinie kann als gutes Beispiel für eine transparente Kommunikation verwendet werden. Zu den bewährten Verfahren gehören konkrete Anwendungsbeispiele, klare Erläuterungen zu den Kundenrechten und mehrere Kontaktmöglichkeiten für Datenschutzfragen.

Transparente Cookie-Verwaltung

Implementieren Sie Cookie-Banner, die eine echte Wahlmöglichkeit bieten, mit einer klaren Kategorisierung der Cookie-Typen (unverzichtbar, Analyse, Marketing), detaillierten Zweckbeschreibungen und einfachen Mechanismen zum Widerruf der Zustimmung. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen Ihrer Cookie-Hinweis gewährleisten die kontinuierliche Einhaltung.

Proaktive Sicherheitskommunikation

Anstatt auf Kundenanfragen zu warten, sollten Sie proaktiv Sicherheitsplaketten anzeigen, regelmäßige Sicherheitsupdates bereitstellen und die Maßnahmen zum Schutz von Zahlungen deutlich erklären. Das schafft Vertrauen, bevor es zu Vertrauensproblemen kommt.

Sichere Zahlungsabwicklung für UK-Kunden

Die britischen Verbraucher bevorzugen Zahlungsmethoden, die einen starken Schutz vor Betrug bieten. Zu den beliebten Optionen für sicheres Online-Shopping in Großbritannien gehören Kartenzahlungen mit 3D-Secure-Authentifizierung, digitale Geldbörsen wie Apple Pay und Google Pay, die tokenisierte Zahlungen anbieten, sowie „Buy Now, Pay Later“-Dienste, die eine sorgfältige Prüfung der Datenweitergabe erfordern.

Implementieren Sie eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, verwenden Sie seriöse Zahlungsdienstleister, die die PCI-Konformität aufrechterhalten, und sorgen Sie für ein Gleichgewicht zwischen Betrugserkennung und Benutzerfreundlichkeit. Die britischen Verbraucher erwarten einen ausgefeilten Schutz ohne unnötige Komplikationen bei der Transaktion.

ICO-Richtlinien und Compliance-Anforderungen

Wesentliche Schritte zur Einhaltung der Vorschriften

Die meisten E-Commerce-Unternehmen müssen die jährliche ICO-Datenschutzgebühr entrichten, Datenschutz-Folgenabschätzungen für risikoreiche Verarbeitungen durchführen und eine 72-Stunden-Meldepflicht für Datenschutzverletzungen einhalten. Stellen Sie sicher, dass Ihr Bedingungen und Konditionen legen die Rechte der Kunden und die Datenverarbeitungsaktivitäten klar dar.

Data Governance Rahmenwerk

Legen Sie eine klare Verantwortung für den Datenschutz fest, führen Sie regelmäßige Datenaudits durch, die den gesamten Fluss personenbezogener Daten abbilden, und setzen Sie die Grundsätze des „Privacy by Design“ um, einschließlich Standard-Datenschutzeinstellungen, die eher eine Zustimmung als eine Ablehnung erfordern.

Reaktion auf Datenverletzungen und Krisenmanagement

Untersuchungen der Regierung zeigen, dass 22% der Unternehmen und 14% der Wohltätigkeitsorganisationen von Internetkriminalität in den letzten 12 Monaten. Bei den mittleren Unternehmen sind es 45% und bei den großen Unternehmen 58%. Entwickeln Sie umfassende Reaktionspläne für Vorfälle mit klaren Eskalationsverfahren, Kommunikationsvorlagen und technischen Reaktionsprotokollen.

Die Forschung zeigt, dass prompte Transparenz, wie z.B. Kundenwarnungen am selben Tag, kann 32% des Vertrauensverlustes im Vergleich zu einer verzögerten Offenlegung abschwächen. Die Krisenkommunikation sollte eine klare Bestätigung der Vorfälle, spezifische Informationen über die betroffenen Daten, konkrete Abhilfemaßnahmen und praktische Ratschläge für die Kunden enthalten.

Werfen Sie einen Blick auf Verstehen von Kundendaten mit Kundenansicht um die Beziehungen zwischen Kundendaten besser zu verwalten und sich auf mögliche Vorfälle vorzubereiten.

Der Business Case für starken Datenschutz

Wettbewerbsvorteil durchVertrauen

37% der Verbraucher gaben nur deshalb persönliche Daten an Unternehmen weiter, weil dies die einzige Möglichkeit war, Zugang zu Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten, und nicht, weil sie dem Unternehmen vertrauten. Unternehmen, die echtes Vertrauen aufbauen, erzielen höhere Konversionsraten, einen höheren Customer Lifetime Value, besseres Word-of-Mouth-Marketing und geringere Akquisitionskosten.

Kosteneffizientes Risikomanagement

Die größte GDPR-Strafe, die in Großbritannien verhängt wurde, betrug über 22 Millionen Pfund für British AirwaysAber der Schaden für den guten Ruf übersteigt oft die finanziellen Strafen. Proaktive Compliance senkt die Betriebskosten durch eine optimierte Datenverwaltung, weniger datenschutzbezogene Kundenanfragen, niedrigere Versicherungsprämien und ein effizienteres Marketing durch bessere Datenqualität.

Zukünftige Trends im britischen Datenschutz

Das ICO entwickelt derzeit Leitlinien zu KI und automatisierter Entscheidungsfindung, die die Anforderungen an Transparenz und menschliche Aufsicht betonen. Überlegen Sie, wie neue Technologien die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen durch KI-gestützte Betrugserkennung, automatisierte Verwaltung der Datenspeicherung und verbesserte Verschlüsselungstechniken verbessern können.

Nach dem Brexit müssen sich britische Unternehmen mit den neuen Anforderungen für den internationalen Datentransfer auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass die Vereinbarungen zur Datenverarbeitung und die Datenschutzrichtlinien eindeutig auf den grenzüberschreitenden Datenschutz ausgerichtet sind.

Der Aufbau von Vertrauen durch die Einhaltung von Datensicherheit und Datenschutz schafft nachhaltige Wettbewerbsvorteile im britischen eCommerce. Unternehmen, die sich für Transparenz einsetzen, vermeiden gesetzliche Strafen und erobern Marktanteile von Konkurrenten, die den Datenschutz als zweitrangig betrachten.

Verwandeln Sie Ihren Datenschutz in einen Wettbewerbsvorteil mit eDesk’s datenschutzorientierter Kundenservice-Plattform die Ihnen dabei hilft, das Vertrauen Ihrer Kunden zu gewinnen und gleichzeitig die höchsten Datenschutzstandards einzuhalten.

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